Kinderlachen e.V.: Der Staat schafft es nicht allein
Private Spenden- und Charity-Organisationen stärken und fördern
Dortmund / Berlin, 01. Juni 2016.
Anlässlich des Internationalen Kindertages und der gestern seitens der Arbeitsagentur veröffentlichten Zahlen, nach denen in Deutschland rund jedes siebte Kind von Hartz4 lebt, kritisiert Kinderlachen e.V. die Zustände in Deutschland. Obwohl die Sozialausgaben Jahr für Jahr stiegen und immer neue Rekorde erreichten, gebe es nicht weniger Armut. Obwohl die deutsche Wirtschaft und demzufolge auch das Bruttoinlandsprodukt bereits seit sechs Jahren in Folge wachse, steige die Kinderarmut. Damit würden Entwicklungschancen nicht nur der Kinder und Jugendlichen, sondern auch der Gesellschaft insgesamt geschmälert. Die Vorsitzenden von Kinderlachen e.V., Marc Peine und Christian Vosseler, fordern deswegen, private Hilfsorganisationen zu stärken. Der Staat schaffe es nicht allein.
„Die öffentliche Hand stößt an Grenzen. Bund, Länder und Kommunen geben Jahr für Jahr mehr Geld für soziale Transferleistungen aus – zu Lasten der öffentlichen Haushalte und der Steuerzahler. Gleichzeitig wird die Armut, insbesondere die Kinderarmut, nicht wirkungsvoll bekämpft. Im Gegenteil: Fast alle Sozialstudien stellen eine wachsende Kluft fest“, erklären Marc Peine und Christian Vosseler, die Kinderlachen e.V. bereits vor mehr als zehn Jahren ins Leben gerufen haben. Kinderlachen hat sich seitdem zu einer der größten Hilfsorganisationen für Kinder entwickelt. Die Organisation finanziert sich komplett ohne öffentliche Zuschüsse und staatliche Mittel, leistet ausschließlich Sachspenden durch private Einnahmen. Unterstützt wird Kinderlachen von zahlreichen Prominenten aus dem Sport, der Kultur und dem Showbusiness, aber auch durch viele Unternehmer und Firmen. „Wir leisten einen ergänzenden Beitrag zu den Ausgaben des Staates“, so die Kinderlachen-Gründer.
Peine und Vosseler fordern deswegen von der Öffentlichkeit, die Arbeit privater Hilfsorganisationen und Charity-Aktionen verstärkt zu unterstützen. „Der Staat allein kann nicht die Antwort sein. Die Umverteilung von Steuern kommt anscheinend nicht hinreichend bei den Menschen an. Der große Sozialtopf ist sowohl für den Steuerzahler als auch für die Hilfeempfänger in vielen Fällen eine Blackbox. Private Hilfsorganisationen und gemeinnützige Vereine können oft viel unkomplizierter, schneller, effizienter und zielgerichteter helfen.“
Der Internationale Kindertag sei deswegen auch ein Tag des Ehrenamts und der Spender. „Es sollten sich noch mehr Menschen, Unternehmen und Gruppen für das soziale Gleichgewicht in Deutschland engagieren. Hilfsorganisationen bieten dazu viele Gelegenheiten und stellen eine ideale Ergänzung zu den staatlichen und kommunalen Förderungen dar“, so Peine und Vosseler abschließend. Es brauche nicht mehr Staat, sondern mehr Unterstützung und Hilfe sowie Menschen, die bereit seien, diese zu gewähren.
Weitere Informationen über Kinderlachen und die vielen Hilfsprojekte des Vereins gibt es unter www.kinderlachen.de.
Über Kinderlachen e.V.
Kinderlachen unterstützt gemeinnützig mit vielen ehrenamtlichen Helfern bedürftige Kinder in ganz Deutschland mit dem, was sie am dringendsten benötigen. Dazu gehören Möbel, Materialien für Schule und Freizeit, medizinische Geräte, Betten und vieles weitere mehr. Darüber hinaus erfüllt Kinderlachen Kinderträume im Rahmen von unvergesslichen Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten. Im Mittelpunkt des Engagements stehen Begriffe wie Chancengleichheit, kindliche Entwicklung und gesellschaftliche Teilhabe. Kinderlachen e.V. finanziert sich ausschließlich aus privaten Spenden und durch privatwirtschaftliches Sponsoring. Öffentliche Zuschüsse lehnt Kinderlachen ab – auch, um die ohnehin knappen öffentlichen Mittel für die Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe nicht weiter zu schmälern. Kinderlachen möchte mit seinem Engagement vielmehr zusätzliche Mittel akquirieren und bedürftigen Kindern und deren Familien zur Verfügung stellen. Unter dem Motto „unterstützen mit dem, was am dringendsten gebraucht wird“ werden ausschließlich Sachspenden an Kinder, Familien und Institutionen übergeben.
Gegründet im Jahr 2002 durch Christian Vosseler und Marc Peine hat sich Kinderlachen bis heute zu einer der größten Hilfsorganisationen für Kinder im deutschsprachigen Raum entwickelt, die bundesweit Einzelschicksale und institutionelle Akteure unkompliziert, flexibel und ohne langwierige bürokratische Verfahren unterstützt. Zahlreiche Prominente aus Unterhaltung, Sport, Kultur und Wirtschaft engagieren sich ehrenamtlich für Kinderlachen, darunter die Kinderlachen-Schirmherren Michael Rummenigge und Matze Knop, die Kinderlachen-Botschafter Tom Lehel, Nika Krosny, Marina Kielmann, Neven Subotic, Madlen Kaniuth, Andrea Kiewel, Charlotte Würdig geb. Engelhardt, Marc Marshall, der Deutschland-Achter im Rudern, die BVB-Handballdamen,
Dr. Reinhard Rauball, Hermann Gerland, Chris Andrews und Roland Kaiser sowie der Kinderlachen-Spendenbeirat, in dem sich mehrere Unternehmerpersönlichkeiten zusammengefunden haben, um den Verein in wirtschaftlichen Fragen zu begleiten.
Kinderlachen hat seinen Hauptsitz in Dortmund und unterhält Dependancen in München und Berlin. Wer Kinderlachen unterstützen möchte, kann Mitglied im Kinderlachen-Förderverein werden.
Weitere Informationen unter www.kinderlachen.de.